| Es
                              würde sich lohnen, den ganzen Artikel zu zitieren, aber das geht ja nun
                              einmal nicht. Der Artikel zeigt auf, dass es sehr starke Hinweise auf
                              eine Mitautorenschaft der Lebensgefährtin Larssons, Eva Gabrielsson, an
                              den weltweit und posthum erfolgreichen Krimis gibt. Im Klartext:
                              Er  hat sich den Plot ausgedacht, das Ganze, so gut er konnte,
                              runtergeschrieben, sie hat es dann sprachlich in eine Form gebracht, die
                              man veröffentlichen konnte. Als Beleg dafür wird unter anderem ein
                              Journalisten-Kollege Larssons zitiert: "Und
                              ich musste feststellen, dass er einfach nicht schreiben konnte. Die
                              Sprache war dürftig, es haperte mit der Wortfolge, der Satzaufbau war
                              eintönig und die Syntax total verrutscht. Damit diese Sprache
                              funktionierte, musste man sie umschreiben." (SZ) Bei
                              Klüpfel/Kobr liegen die Dinge etwas anders. Es gibt zu viele logische
                              Ungereimtheiten, die man womöglich auf die gemeinsamen Autorenschaft 
                              und mangelnde Absprache zurückführen muss. Ansonsten resultieren viele
                              Entgleisungen aus dem Bemühen, sprachlich originell zu klingen (cf. Kommentar
                              13b). Der
                              größte Fehler ist natürlich, niemanden zu Rate gezogen zu haben, der
                              die deutsche Sprache auf einer literarischen Ebene beherrscht. Das schriftstellerische Handwerk, so lange man es nicht auf das Ausdenken von Plots
                              und Aufspüren interessanter Milieus reduziert, beherrschen die beiden nicht einmal in Ansätzen.
                              Die Aussage kann sich logischer und fairer Weise nur die auf Lektüre
                              von "Milchgeld" beziehen, so lange ich mich nicht der Mühe
                              unterziehe, die neueren Romane zu lesen. Aber wer hat noch Lust, weitere
                              Romane zu lesen, wenn er es beim ersten nur bis zu Seite 100 (von 300)
                              schafft? Zurück
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