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Alle Rechte vorbehalten © All rights reserved by Klaus-Dieter Regenbrecht 1998 - 20
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Auszug aus dem Roman Stellas Promotion
Was wird sie alles erleben? Wird sie die Strapazen des Lebens in der grünen Hölle überstehen? Wie werden die Expeditionen in den Regenwald verlaufen? Sie weiß, dass sie eine Insel besuchen wird, die in wenigen Jahrzehnten nicht im entferntesten mehr so sein wird, wie sie Jahrtausende lang war, die schon heute nicht mehr so ist.

Eine junge Frau reist nach Borneo. Zielflughafen ist Singapur. Die junge Frau wird sich einige Tage dort aufhalten und später mit einem Fährschiff nach Kuching übersetzen. Sie hat vor, einmal um die Insel zu reisen und in den drei Rehabilitationszentren für Orang Utans, im Semengo Wildlife Rehabilitation Centre, in der Sepilok Station und im Tanjung Puting Reservat, ihre Promotion vorzubereiten. Sie hat sich darauf eingestellt, insgesamt mehr als ein Jahr auf dieser Insel zu leben. Sie hat berechtigte Hoffnung, im Innern der Insel mit Bruno Manser zusammenzutreffen. Der Schweizer war zunächst als Feldforscher nach Borneo gekommen und lebt seit einiger Zeit wie ein Punan im Regenwald. Die Regierung Sarawaks hat eine hohe Kopfprämie auf ihn ausgesetzt, weil er eine Schlüsselrolle im Widerstandskampf der Punan gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes spielt.

Die junge Frau heißt Stella Stomski, kommt aus Berlin, wo sie Zoologie studiert und wird von dem Ehepaar Plohrer begleitet. Noch nie ist sie so weit weg von zu Hause gewesen. Noch nie war sie so aufgeregt. Was wird sie alles erleben? Wird sie die Strapazen des Lebens in der grünen Hölle überstehen? Wie werden die Expeditionen in den Regenwald verlaufen? Sie weiß, dass sie eine Insel besuchen wird, die in wenigen Jahrzehnten nicht im entferntesten mehr so sein wird, wie sie Jahrtausende lang war, die schon heute nicht mehr so ist. Sie weiß, dass sie auf Goldgräber treffen wird, die wie im brasilianischen Regenwald auch hier ihr Unwesen treiben. Sie weiß, dass sie auf die Holzfäller großer Logging Companies treffen wird und auf verzweifelte Siedler, die erkennen müssen, dass der karge Boden nach kurzer Zeit der Erosion zum Opfer gefallen ist.

*

Ein Schiff fährt nach Südostasien. Die Fracht besteht aus land- und forstwirtschaftlichen Maschinen. Darunter Motorsägen des am Weltmarkt führenden deutschen Herstellers "Stihl". In Hamburg hat die "Stella Maris" auch Chemikalien, Dünger und Spritzmittel geladen. Ein Teil der Ladung ist hochgiftig und zudem illegal an Bord. Als erstes soll Singapur angelaufen werden. Danach soll in Jakarta ein weiterer Teil der Ladung gelöscht werden. Von Java soll die "Stella Maris" nach Borneo fahren, im Hafen von Kuching festmachen, die Motorsägen entladen und eine Ladung Tropenholz aufnehmen, deren Zielhafen Jokohama ist. In Japan warten technisch hochwertige Güter der Metallindustrie. Die Maschinen müssen über den Pazifik nach Kolumbien transportiert werden.

An Bord ist Samuel Spieker, jüngster Spross einer alten Handels- und Reederdynastie, die aus Holland stammt und seit drei Generationen von Hamburg und den überseeischen Dependancen aus ihre Geschäfte führt. Schon im siebzehnten Jahrhundert segelten die Schiffe der Spiekers nach Borneo und in alle Welt. Handel und Wandel, von Spezereien und Sklaven zu Hölzern und Hardware, hatten sie Jahrhunderte lang betrieben, aber es steht nicht gut um die Firma. Unvorhergesehene Ereignisse werden die "Stella Maris" lange Zeit im Hafen von Kuching festhalten, wodurch nicht nur der Anschlussauftrag in Jokohama verloren geht.

roller coaster emblem  

Zum zettelkasten symbol Sprache und Genetik (weitere Auszüge)

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