|  Ein Blatt fällt. Es trudelt von
                              Blatt zu Blatt. Es landet sanft auf schwarzem Wasser. Das Blatt trudelt
                              auf dem schwarzen Wasser. Entlang des schwarzen Wassers tasten sich
                              Männer durch den dunklen Wald. Ihre Haut streift glitzernde Tropfen von
                              den Blättern. Äste werden zurückgebogen, spannen sich und peitschen
                              zurück in die ausgestreckte Hand des Nachfolgers. Zieht einer von ihnen
                              an einer herabhängenden Liane, werden mehrere von ihnen geduscht. Den
                              vorangegangenen Gewitterguss haben die Männer unter einem Felsvorsprung
                              abgewartet. Der Himmel, der nur manchmal, wenn der Pfad direkt an den
                              Fluss führt, zu sehen ist, bleibt schwarz und wolkenschwer. Sobald das Prasseln der schweren Regentropfen nachlässt, werden die
                                Lebensgeräusche des Dschungels wieder hörbar. In der Nacht ist es kaum
                                ruhiger, dafür nach dem Regen spürbar kühler. Leukozyten ähnlich
                                ziehen die Männer durch die kapillaren Gefäße des Regenwaldes. Sie
                                werden am Ende ihres Weges an eine offene Wunde kommen, sie werden die
                                Eindringlinge vernichten und sich wieder tief in den schützenden Leib
                                des Waldes zurückziehen. Sie kennen seinen Lebensrhythmus, sie kennen
                                die Stärken und Schwächen des Waldes. Sie sind krank, wenn er krank
                                ist, ihnen geht es gut, wenn es ihm gut geht, sie werden sterben, wenn
                                er stirbt.  There's
                                an English translation available!  |